BARF-Fleisch – Ein Überblick
Nützliche Tipps für das leibliche Hunde-Wohl
Ganz gleich ob mageres Muskelfleisch, Innereien, Frostfleisch oder Frischfleisch: Die Fütterung von Fleisch ist beim Barfen von elementarer Bedeutung. Doch welches Fleisch eignet sich für eine artgerechte Ernährung und in welcher Form kann es dem besten Freund des Menschen zum Fressen gegeben werden? Mit diesen Fragen und weiteren wichtigen Aspekten rund um das Thema BARF-Fleisch beschäftigen wir uns von ZOO & Co. im nachfolgenden Abschnitt.
BARF-Schweinefleisch – gefragt und lecker, aber ist es auch gesund?
Schweinefleisch gehört hierzulande zu den beliebtesten Fleischwaren überhaupt. Beim Barfen zeigt sich jedoch, dass die fleischlichen Favoriten von uns Menschen nicht zwangsläufig auf dem Rohfleisch-Speiseplan unserer vierbeinigen Freunde ganz weit oben stehen müssen. Rohes Schweinefleisch kann nämlich Erreger des sogenannten Aujeszky-Virus (auch als Pseudowut bezeichnet) enthalten, das für den Menschen zwar ungefährlich, für den Hund allerdings tödlich ist. Ernährungsexperten raten daher von der Verwendung von Schweinefleisch als BARF-Fleisch ab.
Übrigens gilt Deutschland offiziell als Pseudowut-frei. Impfungen diesbezüglich finden jedoch bei Schweinen immer noch statt. Diese verbergen die Symptome, töten aber nicht die Erreger ab. Daher ist nicht erkennbar, ob ein geschlachtetes Tier ein Träger des Virus war und von welcher Qualität das Fleisch ist. Aus diesem Grund verzichten viele Barfer auch weiterhin bei der Hunde-Ernährung ganz auf die Zugabe von Schweinefleisch.
Andere Fleischsorten – Barfen entlang der Fleischtheke
Manche Hunde reagieren allergisch auf Rinderfleisch und jeder Hund verträgt natürlich auch mal etwas Abwechslung - und zwar nicht nur, was die Verfütterung von Muskelfleisch, inneren Organen und saftigen Knochen anbelangt. Hierfür bieten sich noch einige andere Fleischsorten als gute Alternativen zu Rindfleisch an. Lamm-, Pferde-, Hirsch- und Springbockfleisch können Rind ersetzen oder Grundlage von Ausschlussdiäten dienen. Anstelle von Rinderleber kann zum Beispiel Hirschleber verwendet werden, Rinderpansen kann durch Lammpansen ersetzt werden.
Außerdem empfiehlt sich die Verfütterung von Geflügelfleisch. Beispielsweise weisen Hühnerflügel und Karkassen eine gute Zusammensetzung aus Fleisch, Knochen und Fett auf. Auch Pute und Truthahn eignen sich als Ergänzungen gut. Deren Fleisch wiederum ist besonders mager und leicht verdaulich, wodurch es auch für die Verfütterung an leichtfuttrige Hunden sowie Tiere mit empfindlichen Mägen verwendet werden kann. Von besonderer Qualität ist diesbezüglich das Straußenfleisch, das zu den magersten Fleischsorten überhaupt zählt.
Die richtige Zubereitung – gewolft oder wie?
Wie muss das Fleisch artgerecht zubereitet werden, damit der Hund es optimal fressen kann? Sollte es in größere Stücke geschnitten oder gewolft werden? Fakt ist, beide Zubereitungsvarianten des Futters haben ihre Vorteile. So lassen sich unter gewolftes Fleisch leichter andere Bestandteile des Barfens (wie z. B. Gemüse) mischen. Zudem kann gewolftes Futter leichter vom Hund verdaut werden und er kann das Fleisch besser aus dem Napf fressen.
Weil er mehr zerkleinern muss, frisst der Hund bei großen Stücken deutlich langsamer. So kann das Fressen auch zur ausgedehnten Beschäftigung werden. Gewürfeltes Fleisch ist länger haltbar. Wichtig ist hierbei: Du musst die Größe der Stücke an die Größe deines Tieres anpassen. Manche Hundehalter unterschätzen die Schlinglust ihrer vierbeinigen Gefährten und dann kann schon mal so manches Stück Fleisch auch unzerkleinert den Weg in den Magen des Hundes finden. Das gilt es möglichst zu vermeiden.
Für einen Einstieg in die alternative Fütterung findest du in unserem Shop eine Menge an BARF-Starterpaketen, die du bequem online bestellen kannst.
Alle Ratgeber zum Thema BARF:
Fütterungsumstellung
Die Entscheidung, seinen Hund mit BARF zu füttern, sollte wohlüberlegt sein. Die Umstellung bezeichnet nämlich einen signifikanten Wechsel in der Ernährung des Hundes. Dieser sollte daher bedächtig vonstattengehen, da er für deinen Tier eine besondere Herausforderung darstellt. Besonders bei kranken oder alten Hunden muss so mancher Aspekt beherzigt werden, aber auch für die jungen und vitalen Vierbeiner gibt es hier nützliche Tipps zur Futterumstellung von ZOO & Co.
Gemüse & Obst
Das „F“ in BARF steht bekanntlich für „Futter“ und nicht für „Fleisch“. Dementsprechend darf Gemüse und Obst – richtig zubereitet – ebenfalls auf den täglichen Speiseplan deines Hundes gesetzt werden. Auf so manche Sorte reagieren unsere tierischen Freunde aber anders als wir Menschen. Grund genug, sich einmal genauer mit dem Thema zu befassen, damit du weißt, welche Obst- und Gemüsesorten deinem Hund gut bekommen und von welchen du lieber die Finger lassen solltest.
Alle Informationen zur Verwendung von Obst & Gemüse bei BARF